Deutsche Hochschulmeisterschaften Triathlon - "Ein Sportfest im Herzen der Stadt"

Deutsche Hochschulmeisterschaften Triathlon - "Ein Sportfest im Herzen der Stadt"

Wettkämpfe

Am 02. August 2015 stellte sich Moritz Belmann von der Hochschule Mittweida der Herausforderung DHM Triathlon. Der Absolvent des Studiengangs Angewandte Medien Sportjournalismus und Sportmanagement begann erst im vergangenen Oktober mit dem Triathlonsport.

Nun trat er in Tübingen zum ersten Mal gegen die nationalen Konkurrenz an. Im Erlebnisbericht blickt Belmann zurück auf sein Rennen im Wasser, auf dem Rad und auf der Laufstrecke. Es ist immer ein ganz besonderes Gefühl, einen Massenstart bei einem Triathlon zu erleben. Wenn, wie in diesem Fall, 175 Athleten gleichzeitig anfangen zu schwimmen und dabei das Wasser buchstäblich zum Brodeln bringen, beginnt der Kampf um die schnellsten Zeiten. Die Kontrahenten ziehen, drücken und reißen an einem. Schnell kann es passieren, dass man unter Wasser gedrückt wird. So kam ich erst nach rund 250 Metern richtig zum Schwimmen. Das Feld hatte sich entzerrt. Meine Züge wurden rhythmischer und langsam konnte ich die Geschwindigkeit aufbauen. Nach 12:21 Minuten stieg ich aus dem Wasser und rannte in die Wechselzone. Nach dem Radstart begann das Rennen für mich von vorne. Nach dem nicht gerade optimalen Schwimmen konnte ich eine Position nach der anderen gut machen. Meine Beine waren fit und die Strecke kam mir entgegen.

Zehn Kilometer und damit die Hälfte der Radstrecke ging es kontinuierlich nach oben. Dabei betrug die Steigung nur wenige Prozentpunkte. Erst rund drei Kilometer vor dem Wendepunkt wurde aus dem leichten Anstieg ein echter Berg. Ich fühlte mich sehr gut und „kletterte“ an einigen meiner Kontrahenten vorbei. Auf der abschließenden zehn Kilometer langen Abfahrt hieß es dann: Nur noch drücken und den Vorsprung auf die anderen Starter auf die Laustrecke mitnehmen. Die abschließende Laufstrecke von fünf Kilometern war das absolute Highlight der diesjährigen DHM.

Die Zuschauer säumten die Strecke und verwandelten den Triathlon zu einem Sportfest im Herzen der Stadt. Auf Kopfsteinpflaster ging es bergauf und bergab durch die verwinkelten Straßen der Tübinger Altstadt. Durch die anspruchsvolle Kurssetzung blieb der Lauf immer abwechslungsreich. Die Anstiege, vor allem der nach dem Ende der ersten Runde, waren fordernd und haben das Feld noch einmal gehörig durcheinander gewirbelt. Ich kam sehr gut mit den Gegebenheiten zurecht und setzte meine auf dem Rad begonnene Aufholjagd fort. Als 44. und mit einer Gesamtzeit von 1:07:58 Stunden kam ich schlussendlich ins Ziel. Für mich ein toller Abschluss meiner ersten Saison als Triathlet.